Porzellanfolie 1 mm
1220 -
1280°C
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flexible Porzellanfolien zum Biegen,
Schneiden,
Falten,
Prägen,
Stanzen, Kleben, Bedrucken und Glasieren
Art-Clay-Silberpaste 650
mit Pinsel appliziert
Rohbrand 1250°C Dekorbrand 750°C
aufgeklebte, mehrschichtige Blöcke und
freihängende Rollen mit ROK-Glasuren, Glasurveredler & Blattgold
Rohbrand 1240°C Glasurbrand 1240°C
ROK-Glasuren 1030°C
mit
weichen Pinseln, Mahlhorn
und Schwamm aufgetragen
Rohbrand 1250°C Dekorbrand 1030°C
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Die Basis der flexiblen Folie ist eine
Porzellanmasse. Diese Masse wird mit Bindern und Weichmachern
versetzt und in einem patentierten Verfahren zu einer flachen Folie
geformt.
Sie sieht aus wie ein dickeres Blatt Papier und fühlt sich wie
eine glatte Folie an. Die Porzellanfolie liegt auf einer dünnen, durchsichtigen
Trägerfolie aus Kunststoff. Eine Seite des hochwertigen Materials ist
dadurch
sehr gut geschützt.
Was ist der Vorteil des Arbeitens mit der Folie?
Sie kann fast wie Papier oder Karton verarbeitet werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Trocknung
weitgehend entfällt.
Die hergestellten Stücke können nach dem Antrocknen des
eventuell verwendeten Schlickers direkt gebrannt werden.
Weichporzellanfolien sollten
auf ca. 1220 - 1280°C gebrannt werden. In diesem Temperaturbereich wird das
Porzellan transparent und weiss.
Testen Sie selbst die nahezu unerschöpflichen, neuen Gestaltungsmöglichkeiten
dieser
biegsamen Folie !
Keraflex 21 x 29 cm Stk. |
Preis auf Anfrage
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Nr. KF-A4 |
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Keraflex 42 x 29 cm Stk. |
Preis auf Anfrage
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Nr. KF-A3 |
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Schlicker / Kleber
250 ml |
Fr. 18.90
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Nr. KF-S |
Anwendungen:
Im künstlerischen
Bereich
sowie
im
Design
regt die Folie aufgrund
seiner
flexiblen Eigenschaften
die
Kreativität an. Genutzt wird sie
für Schmuck,
Beleuchtungselemente und
darstellende
Kunst.
Im
gebrannten Zustand entsteht eine
optisch reizvolle
Transparenz, die
vielen Ideen Freiraum gibt.
Grosse Objekte und ausladende Teile sind aufgrund des
Deformationsverhaltens nur schwer zu realisieren.
Im
technischen
Bereich kann
sie
gesintert
als
elektrischer
Isolator,
für mechanische Prozesse,
als
Wärmeleiter,
als
Verbundwerkstoffkomponente,
oder
als Dielektrikum
angewendet werden.
Verarbeitungsbeispiele:
Schneiden:
Mit der Schere und mit einem scharfen Messer.
Prägen:
Mit Stempeln aus Metall, Holz, Gips oder Keramik.
Biegen:
Die weiche Folie kann aufgerollt und gebogen werden.
Besonders das Prägen und Rollen gehen einfacher, wenn Sie die keramische
Folie etwas mit Wasser bestreichen und die Feuchtigkeit kurz einwirken
lassen. Übergänge und Kanten
sind rund auszuführen ( Radius >4mm), scharfe Kanten sind
nur dann zu
verwirklichen, wenn zwei Platten mit Schlicker zusammengeklebt werden.
Kleben:
Aufeinander kleben mehrerer Folien durch Aufrauen
der Oberflächen,
anfeuchten oder mit etwas Schlicker bestreichen und zusammenpressen. So
ergeben sich nach
dem Brand sehr attraktive Schattenwirkungen im
Durchlicht.
Glasieren: Neben der flächigen und räumlichen Gestaltung
lädt
die keramische Folie auf Grund der weissen Farbe zum Bemalen mit
keramischen Farben ein. Unsere
ROK-Glasuren sind bestens geeignet. Porzellanmalfarben und Art-Clay-Silver
Produkte können ebenfalls auf die Folie appliziert werden.
Technische
Daten:
Rohbrand |
1100 - 1280°C |
Brennbereich |
1220 -
1280°C |
Brennfarbe |
weiss -
transparent |
Trockenschwindung |
keine |
Brennschwindung |
bei
1200°C ca. 15 % |
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bei
1240°C ca. 17 % |
|
bei
1280°C ca. 18 % |
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Weitere technische Daten auf Anfrage. |
Der Brand:
Die Aufheizrate ist mit ca. 120 - 180° C/h zu
wählen. Wir empfehlen eine Haltezeit auf der Maximaltemperatur von
10 - 30
Minuten.
Das Abkühlen erfolgt meist natürlich.
Wenn möglich sind jedoch auch in der Abkühlrampe ca.
120 - 180° C/h einzuhalten.
Möchten Sie das Stück bemalen und glasieren, brauchen
Sie ein ausreichend festes und dennoch poröses Rohobjekt. Machen
sie mit
dem noch unglasierten Objekt einen Rohbrand auf ca.
1100 - 1250°C. Keramische Glasuren lassen sich nach
tiefen Rohbränden einfacher auf das Objekt auftragen.
Die keramische Folie wird um so transparenter
und fester, je höher sie gebrannt wird.
Auf der anderen Seite nimmt mit steigender Brenntemperatur die
Deformationsneigung zu. Eine gute Transparenz bei ausreichender
Formstabilität wird bei einer Brenntemperatur von ca. 1220 - 1240° C
erreicht, je nach
Form
und Grösse des Artikels. Bitte, testen Sie selbst, mit welcher Temperatur
Sie in Ihrem Ofen die besten Ergebnisse erzielen!
Flache, plane Artikel bleiben flach und gerade,
wenn sie
zwischen zwei Keramikfaserplatten oder dünnen Corderit Ofenplatten gebrannt
werden. Poröse Keramikfaserplatten lassen die Gase aus der
keramischen Folie beim
Brand durch und tragen mit ihrem Gewicht dazu bei,
dass die Folie gerade bleibt und dennoch gut schrumpfen kann.
Normalerweise ist es nicht nötig das Objekt mit einer Platte zu bedecken.
Eine saubere, flache Ofenplatte als Unterlage genügt meistens.
Danach kann das Objekt z.B. mit ROK-Glasuren
bemalt
und anschliessend die Glasur bei 1030°C eingebrannt werden. Porzellanmalfarben oder
Art-Clay-Silver Applikationen brennen
Sie entsprechend tiefer, Steinzeugglasuren
entsprechend höher.
Lagerung und Sicherheitshinweis:
Folien immer in Originalverpackung
lagern. Nicht langfristig Temperaturen über 50°C aussetzen. Vor direkter Sonnenein-wirkung und Feuchtigkeit schützen.
Porzellanfolien sind so biegsam, weil sie Bindemittel, Weich-macher
&
Lösemittel enthalten. Diese Substanzen entweichen
beim Brand, vor allem im Bereich bis 500°C. Da die flüchtigen Gase
explosionsfähig und gesundheitsschädlich sein können, müssen Sie den Ofen
und den Brennraum sehr gut entlüften.
Schlicker / Kleber immer
kühl
und
verschlossen lagern.
Der
Schlicker
muss
vor jeder Verwendung
gut
aufgerührt werden. Das Produkt enthält < 0,2
%
eines bioziden Konservierungs-
mittels.
Nicht
verschlucken
und
für
Kinder unzugänglich
aufbewahren.
Sintertemperatur:
1250
–
1500
°C
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